Wir erreichten Ottawa bei regnerischem Wetter am frühen
Nachmittag. Ottawa wurde von Queen Victoria 1867 als Kanadas Hauptstadt
bestimmt, da es am Ottawa, dem Grenzfluss zwischen dem französisch- und dem
englischsprachigen Kanada lag. Heute leben 1,2 Millionen Menschen im Großraum
Ottawa. In der Stadt herrscht rege Bautätigkeit, moderne Wolkenkratzer
entstehen neben den alten viktorianischen Gebäuden.
In unserem Hotel stellte sich die Info über einen Waschsalon nach einer
Dreiviertelstunde Fußmarsch als falsch heraus und führte dazu, dass wir völlig
durchnässt mit unserer Schmutzwäsche wieder im Hotel ankamen. Bei diesem
ungewollten Spaziergang fielen uns die vielen Obdachlosen und abgerissenen
Typen in Rideau Downtown auf. Am nächsten Tag war das Wetter noch nicht besser,
daher gingen wir über die Alexandra Bridge auf die andere Seite des Ottawa
Flusses in die Zwillingstadt Gatineau, um dort das Canadian History Museum zu
besuchen, das interessante Informationen über die First Nations und eine
Sonderausstellung über Griechenland zu bieten hatte. Zurück in Ottawa besuchten
wir den bekannten Byward Market und aßen eine regionale süße Spezialität,
sogenannte Beaver Tails. Dann ging es zum Shoppen in das große Rideau
Einkaufszentrum. Am Mittwoch wurde das Wetter besser und so flanierten wir über
den Parliament Hill mit dem kanadischen Parlament und machten einen Rundgang
durch die Innenstadt, vorbei an dem Glaspalast der Canadian Gallery und der
Kathedrale Notre Dame, deren Innenraum mit bemalten Holzschnitzereien
überraschte. Abschließend besichtigten wir das Schleusensystem des Rideau
Kanals.
PK: Habe mir verbeten, ein Foto von mir zu machen, da mein schöner
Schnabel von der Kälte komplett blau angelaufen war. Und dabei marschieren hier
die Leute bei 6° und starkem Wind in
Shorts, Sandalen und ohne Strumpfhosen herum. Die spinnen, die Ottawaner oder
wie die heißen.
|
Blick auf den Parliament Hill |
|
Im Canadian History Museum |
|
Vor der Canadian Gallery |
|
In der Elgin Street |