Am Dienstag brachen wir nach dem Frühstück nach Skien auf.
Unser erster Stopp war in Tvedestrand, das bekannt für seine Buchgeschäfte und
Antiquariate ist. Weiter ging’s nach Gjeving, von wo wir mit dem Boot auf die
autofreie Schäreninsel Lyngør übersetzten. Bevor wir unseren Zielort
erreichten, machten wir noch einen Abstecher zum mondänen Risør, einem
bekannten Ferienziel an der sogenannten „norwegischen Riviera“. Am Mittwoch
hieß es früh aufstehen, weil bereits um zehn nach acht unser Schiff „MS Henrik
Ibsen“ zur Fahrt über den Telemarken Kanal nach Lunde in Skien ablegte. Der
Telemarken Kanal ist ein über 150 Jahre alter Wasserweg, der für den Holztransport
genutzt worden ist. Er führt von Skien über 105 Kilometer nach Dalen. Dabei wird
mit insgesamt acht Schleusenanlagen ein Höhenunterschied von 72 Metern
überwunden. Zurück nahmen wir den Bus. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Auto nochmals
zum Vrangfossen, der spektakulärsten Schleusenanlage, um Fotos zu machen. Hier werden
in fünf Schleusenkammern die Boote in einer Dreiviertelstunde 23 Meter
hochgehoben. Bei schönstem Sonnenschein führte unser Weg weiter bis nach
Rauland, das an der Südseite der Hardanger Vidda liegt. Am Nachmittag wanderten
wir noch auf den Falkenuten, einem 1096 Meter hohen Berg mit herrlichem
Rundblick. Um acht am Abend starteten wir eine Elchsafari mit unserem Auto. Wir
waren unterwegs, die Elche aber nicht. Am nächsten Tag gelangten wir über Rjukan,
einem Kriegsschauplatz des zweiten Weltkriegs, zur größten norwegischen Stabkirche in Heddal. Am
frühen Nachmittag erreichten wir unser letztes Ziel in Norwegen, die Hauptstadt
Oslo.
Pauls Kommentar: In den letzten Wochen waren wir viel in der Pampa
unterwegs. Wälder, Wiesen, Felsen, Bauernhöfe. Wenn die Leute –
verständlicherweise würde ich sagen – aus der Gegend abhauen, bleibt alles
liegen und stehen. So sieht man neben verfallenden Häusern rostende Autos und
Traktoren sowie anderes landwirtschaftliches Gerät. Eigentlich überraschend in
dem sonst so ordentlichen Norwegen. Na ja, mir ist’s egal, ich fahre ja wieder
heim.
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Tvedestrand |
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Gjeving |
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Lyngör |
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Am kleinen Strandbad von Lyngör |
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Risör mit Marina und weißem Felsen |
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Kirche am Ufer des Telemarken Kanals |
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Die MS Victoria fährt in die
Vrangfossen Schleuse ein |
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Zwei Boote werden 23 Meter
nach oben gehoben |
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Paul beobachtet auch das Geschehen |
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Birkenwäldchen auf dem Weg zum Falkenuten |
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Wollgraswiese |
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Blick vom Falkenuten |
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Stabkirche von Heddal |
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